Abenteuer Australien

Monatsrückblick Australien #4

Silvesterblabla
Ich beginne diesen Monatsrückblick einfach mal damit, womit der letzte Monat geendet hat. An Silvester musste ich, wie auch schon an Weihnachten, arbeiten. Da sowohl Basti als auch unsere Freunde ebenfalls arbeiten mussten, war das aber halb so schlimm. Außerdem hatten eigentlich alle in der Bar – Gäste sowie Mitarbeiter – super gute Laune und das hat mich dann motiviert bis zum Ende meiner Schicht um 3 Uhr durchzuhalten.  Und immerhin gab es ab 0 Uhr doppeltes Gehalt, weil Neujahr ja ein Feiertag ist. Ich fand es nur etwas schade, dass ich von dem großen Feuerwerk nicht wirklich etwas mitbekommen habe. Denn als all‘ unsere Gäste auf die große Wiese auf der anderen Straßenseite gegangen sind, um die beste Sicht auf das Feuerwerk zu haben, haben wir unsere Chance genutzt und schnell alle herumstehenden Gläser eingesammelt und ein wenig Ordnung geschaffen. Dieses Jahr an Silvester bin ich dann ja aber wahrscheinlich wieder  unter den Feiernden, deshalb ist auch das nicht allzu tragisch.

img_4936Silvesterglückwünsche „meiner“ Bar

#workworkwork
Seit Anfang Januar habe ich eine richtige Routine in meinen beiden Jobs gefunden. In der Bar habe ich meistens den selben Dienstplan und bei kikki.K arbeite ich ebenfalls noch einmal die Woche (meistens sonntags) für ein paar Stunden. Ich hatte im Januar bisher nur 6-Tage-Wochen, also nur einen freien Tag pro Woche – und das kann schon manchmal ganz schön schlauchen. Zwischenzeitlich hatte ich auch wirklich absolut keine Lust mehr und es fiel mir sehr schwer mich zu motivieren zur Arbeit zu gehen. Aber am Ende habe ich dann immer das Geld im Blick gehabt, welches wir ja für unseren Roadtrip brauchen. Und, wenn man dann erstmal dabei ist, kann die Arbeit sogar richtig Spaß machen.

Neujahrsgedanken
Sowohl an Silvester als auch den gesamten Janaur über, habe ich mir mal wieder viel zu viele Gedanken gemacht. Ich habe viel an meine Familie gedacht, sie vermisst. Ich war aber auch wahnsinnig glücklich, dass ich hier so eine tolle Zeit habe und ganz bestimmt auch noch haben werde. Außerdem habe ich mal wieder viel darüber gegrübelt, wie es für mich ab September weitergehen soll und ob ich überhaupt eine richtige Entscheidung treffen kann oder ob ich, egal wie ich mich entscheide, jemanden enttäuschen werde. Letztendlich wurde mir dann aber wieder klar, dass grade jetzt die Zeit meines Lebens ist und ich die nächsten Monate vollkommen auskosten sollte. Passend dazu habe ich auch einen Beitrag an das Onlinemagazin Zielstreberin geschickt – und dieser wird in den nächsten Wochen sogar dort veröffentlicht. Ich werde euch dann, wenn es soweit ist hier Bescheid geben.

Freizeitfaulheit & Regenzeit
Wenn ich so auf den vierten Monat hier in Australien zurückblicke, muss ich feststellen, dass ich leider ganz schön faul war. Klar, ich war arbeiten und das nicht zu wenig. Allerdings habe ich in den Stunden freier Zeit, die ich hatte nicht wirklich etwas Produktives zustande gebracht. Ich habe mir viele Videos auf Youtube angeschaut, gelesen oder mich von den unterschieldichsten Socialmedia-Plattformen berieseln lassen. Schuld daran, war neben den vielen Schichten auf Arbeit wahrscheinlich auch das Wetter. Die Regenzeit ist nämlich in Cairns angekommen. Allerdings hatte ich mir das ganze etwas dramatischer vorgestellt. Ich glaube, es gab nur zwei oder drei Tage an denen es wirklich durchgeregnet hat. Ansonsten starteten wir meist mit einem strahlend blauen Himmel in den Tag – und erst am Nachmittag oder Abend zog es sich dann zu. Wenn es dann aber geregnet hat, dann richtig.

Ernährungsumstellung?
Seit einigen Tagen versuche ich auf so viel industriellen Zucker wie möglich zu verzichten. Ich habe mich mit zuckerfreien Snacks eingedeckt und meinen Schokoladenkonsum drastisch eingeschränkt. Denn der hatte wirklich schon ungesunde Maße angenommen! Dass der Papa einer Freundin mir ein 750g Nutellaglas aus Deutschland mitgebracht hatte, war bei meinem Vorhaben zwar nicht besonders hilfreich. Allerdings kann ich mich mittlerweile ganz gut zügeln und verfalle nicht sofort dem Schokoladenrausch, wenn ich mal ein Brötchen mit Nutella esse. Auch an meinem freien Tag habe ich bisher gegessen, worauf ich Appetit hatte. Aber mit Bedacht und vor allem nicht ohne dabei auf mein Hungergefühl zu achten.

Der kürzeste Kurzurlaub
Basti und ich hatten zu Weihnachten beschlossen, uns nichts zu schenken. Dafür haben wir uns aber in diesem Monat eine Nacht in Cape Tribulation gegönnt. Wir haben uns ein Auto gemietet und es ging an meinem freien Tag früh morgens los Richtung Regenwald. Cape Tribulation ist nämlich der Ort an dem der Regenwald auf das Meer trifft. Also der Strand verläuft quasi direkt an den Bäumen entlang. Außerdem soll dieser Teil des Regenwaldes der Älteste der Welt sein. Unser „Zimmer“ war sehr großzügig, lag einfach mal mitten im Dschungel und direkt an einem wunderschönen Pool und wir waren fast die einzigen Gäste in dem kleinen Resort. Den Tag verbrachten wir damit zu den vielen verschiedenen Stränden zu wandern. Abends saßen wir dann auch genau dort – und ich glaube, ich habe noch nie sooo viele Sterne am Himmel leuchten sehen! Und auch, wenn wir am nächsten Tag wieder zeitig losfuhren, weil ich ja zu meiner Abendschicht musste, haben wir diese kleine Auszeit wirklich sehr genossen.

Australia Day
Vor ein paar Tagen, genau genommen am 26.1. war Australia Day. Dies ist der australische Nationalfeiertag und dabei feiern die Australier die Ankunft der ersten englischen Flotte in Sydney im Jahr 1788. Leider wird der Tag hier in Cairns nicht allzu feierlich und schon gar nicht so pompös wie beispielsweise in Sydney begangen. An der Promenade gab es ein paar Aktivitäten für die Kinder und einige Bars und Geschäfte waren mit Flaggen und Ballons geschmückt. Aber ansonsten veranstalten die Australier (wie auch schon zu Weihnachten) gemeinsam mit Freunden und Familie ein großes Barbecue und begießen diesen Tag mit viel Alkohol. Wir haben uns am Donnerstag ebenfalls mit unseren Freunden getroffen, gegrillt, Burger selbstgemacht und Beerpong gespielt. Dabei haben wir außerdem die „hottest 100“-Radioshow gehört wie es auch viele Australier an diesem Tag tun. Das ist einfach eine Art Countdown mit den beliebtesten Soongs aus dem vergangenen Jahr und ist eine „Tradition“, die sich hier irgendwann so eingebürgert hat.

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Langsam wird’s ernst!
Auch in diesem Monat haben wir wieder einiges für unseren Roadtrip geplant. Wir haben uns gemeinsam mit unseren travelmates auf eine genaue Route festgelegt und Sehenswürdigkeiten und Nationalparks, die wir besuchen möchten, herausgesucht. Nächste Woche schauen wir uns dann auch endlich unser hoffentlich zukünftiges Auto an. Wir wollen dann so schnell wie möglich zur Ummeldung, alles besorgen, was wir für unseren Roadtrip brauchen – und dann kann es am 25.2. auch schon losgehen!

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